Kaninchen gehören zu den beliebtesten Haustieren für Kinder und Jugendliche. Wer sich ein Kaninchen anschaffen möchte, steht oft vor der Frage, welche Rasse es denn sein soll. Da Kaninchen alleine lassen nicht artgerecht ist, sollte man immer mindestens zwei Tiere nehmen. So kann man auch Vertreter verschiedener Rassen zusammen halten. Am besten fragst du einen seriösen Züchter oder schaust im Tierheim vorbei, wenn du dir ein Kaninchen wünschst. Wir stellen hier die beliebtesten Kaninchenrassen vor:

1. Farbenzwerge

Hierbei handelt es sich um eine Zwergkaninchenrasse, die es vielen Farbvarianten gibt: Schwarz, Weiß, Rot und sogar Blau. Auch Scheckenvarianten mit Weißanteilen sind möglich. Ursprünglich kommen die Zwerge aus Holland und bringen bis zu 1,5 kg auf die Waage. Das ist nicht viel mehr als eine Zuckertüte. Wer sich für ein solches Kaninchen entscheidet, muss mit einer Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren rechnen. Mit ihrem kurzen, weichen Fell und dem freundlichen Charakter sind diese Kaninchen sehr pflegeleicht. Allerdings brauchen sie viel Bewegung und sind mit einem kleinen Käfig im Kinderzimmer nicht zufrieden. Der Anschaffungspreis liegt bei durchschnittlich 40 Euro.

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2. Angorakaninchen

Auch die Angorakaninchen zählen zu den Zwergkaninchen, obgleich sie bis zu 3,5 kg wiegen können. Die freundlichen und neugierigen Gesellen haben ein flauschiges, langes Fell in verschiedenen Farben, vorwiegend in Weiß. Ihre Lebenserwartung beträgt 5 bis 10 Jahre. Die Angorakaninchen sind die Quelle für Angorawolle. Leider werden die Kaninchen zur Gewinnung der Wolle oft unter sehr schlechten Bedingungen gehalten. Die kleinen Tiere brauchen viel Platz und Bewegung, um artgerecht leben zu können. Auch die Fellpflege sollte berücksichtigt werden.

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3. Zwergwidder

Die niedlichen Zwerge mit den Schlappohren stammen ursprünglich aus den Niederlanden und wiegen bis zu 2 kg. Sie können eine Lebensdauer von 8 bis 15 Jahren erreichen. Das mittellange Fell kann verschiedene Farben aufweisen. Die Zwergwidder gelten als freundlich, ausgeglichen und pflegeleicht. Doch auch diese Tiere sind kein Spielzeug und wollen herumhüpfen, Haken schlagen oder ihren Partnertieren auch einmal ausweichen können. Sie brauchen daher viel Platz und Auslauf in der Wohnung oder in einem eingezäunten Bereich im Garten.

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4. Löwenkopfkaninchen

Auch die Löwenköpfchen gehören zu den Zwergkaninchenrassen. Sie stammen aus Deutschland und werden bis zu 10 Jahre alt. Die nur gut 1 bis 1,5 kg schweren Tiere sind meistens rhönfarbig, kommen aber auch in verschiedenen anderen Farben daher. Das mittellange Grundfell ist am Kopf und Nacken etwas länger. Die Löwenköpfchen sind lebhaft und haben trotz ihrer geringen Größe einen hohen Platzbedarf. Reine Außenhaltung kommt jedoch nur im Sommer infrage.

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5. Rexkaninchen

Die Rexkaninchen zählen zu den größeren Hauskaninchenrassen. Sie erreichen ein Gewicht von bis zu 4,5 kg. Das dichte Fell steht vom Körper ab, sodass eine „samtene“ Optik entsteht. Es gibt die Rexkaninchen in nahezu allen Farben. Weil die Tasthaare und Wimpern bei Rexkaninchen teilweise deformiert sind, kann der Tastsinn beeinträchtigt sein. Bei manchen Tierfreunden gilt die Rasse daher als Qualzucht. Gute Züchter achten jedoch darauf, nur mit gesunden Tieren zu züchten.
Auch das Rexkaninchen braucht viel Freilauf, frische Luft und Tageslicht.